Donnerstag, 12. Dezember 2013

Lissabon

Lissabon: Attraktionen und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten abklappern ist anstrengend und kostet enorm viel Zeit. Deshalb empfehle ich, eine Tour mit der berühmten Straßenbahn Nr. 28. Am besten die lange Variante - also z. B. von der Haltestelle "Martim Moniz" (im Zentrum) mindestens nach "Estrela". Dann rate ich zu einer Erkundungstour zu Fuß: Von der Kirche an der Haltestelle "Estrela" (mit dem Gesicht zur Kirche) geht man links zunächst parallel zu den Straßenbahnschienen quasi wieder zurück in das Stadtzentrum. Dabei kommt man an der Nationalversammlung (Assembleia Nacional) vorbei. Orientiert sich dann Richtung Bairro Alto ... dort ein bisschen rumgeistern. Dort gibt es jede Menge guter (Szene)lokale. Oder man färht mit den Taxi zu den Docas. Ich mag die Cervejaria Portugalia sehr gerne. Ein typisches Brauereigasthaus: Laut, hektisch, nach 22 Uhr immer voll. Zu empfehlen: Bife a casa und dazu eine Cerveja preta (dunkles Bier). Oder Fisch; den gibt's allerdings nach Gewicht und das kann schnell ins Geld gehen. Ansonsten: Einfach treiben lassen und auf den gesunden Menschenverstand vertrauen.


Die wichtigsten Attraktionen in Lissabon

Fischerdorf  Belém
Belém ist ein freundlicher Stadtteil am Ufer des Tejo mit gepflegten Parks und Gärten. Hier liegen die architektonischen Meisterwerke und großen Museen des Landes eng beieinander.

Der Torre de Belém
Es ist Zeit, am Ufer vom Fluss Tejo, wenige hundert Meter weiterzugehen, und zwar zum Torre de Belém, einem der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Im Gegensatz zur alten Oper hat dieser das große Erdbeben im Jahr 1755 überstanden, davor und auch danach diente er als Leuchtturm, um die ankommenden Sehfahrer zu begrüßen und vor dem nahen Ufer zu warnen. In 35 Metern Höhe befindet sich heute eine Aussichtsplattform, von der man einen wunderbaren Blick über den Fluß Tejo hat.

Besichtigung des Teatro Nacional de São Carlos im Stadtteil Belèm
Mit der Straßenbahn bis zur Station „Rua Vítor“ Cordon fahren, aussteigen, ganz in der Nähe ist das Teatro Nacional de São Carlos. Bis 1755 stand genau an dieser Stelle das alte Opernhaus, das dann jedoch von einem großen Erdbeben zerstört wurde.
Seit 1793 befindet sich dort nun das Teatro Nacional, das der Stadt seither als Oper dient.
Das Erdbeben von Lissabon am 1. November 1755 zerstörte zusammen mit einem Großbrand und einem Tsunami die portugiesische Hauptstadt Lissabon.

Kloster Mosteiro dos Jerónimos im Stadtteil Belèm
Wenn Sie mit der Straßenbahn bis zur Endstation fahren erreichen Sie das Kloster „Mosteiro dos Jerónimos“ (Station Belém-Jerónimos). Dieses gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik und beherbergt die Sarkophage von Vasco da GamaLuís de Camões und mehrerer portugiesischer Könige. Seit 1983 gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Café Pastéis de Belèm
Die besten Lissabonner Puddingtörtchen der Welt.
Ganz in der Nähe des Klosters befinden sich einige gute Lokale. Wer Lust auf etwas Süßes oder Kaffee und Kuchen hat, sollte im Café Pastéis de Belém vorbeischauen. Dort werden die besten Pastéis de Nata der Welt gebacken, eine Art Puddingtörtchen. Das Rezept für diese portugiesische Spezialität ist selbstverständlich geheim, wer sie kosten möchte, muss also schon hinkommen.

Padrão dos Descobrimentos im Stadtteil Belèm
Nur ein paar Gehminuten von diesem Café entfernt befindet sich das Padrão dos Descobrimentos, das Denkmal der Entdeckungen. Zu Ehren der Entdecker früherer Zeiten zeigt diese Skulptur 33 wichtige Persönlichkeiten, die allesamt Seefahrer, Schriftsteller, Künstler oder Historiker waren. Das Denkmal wurde erst im Jahr 1960, zum 500. Todestags Heinrich des Entdeckers, enthüllt.

Castelo de São Jorge von Lissabon
Der Tag wird anstrengend, Sie sollten also zunächst einmal ausgiebig frühstücken. Danach geht es los mit der Sightseeing-Tour durch Lissabon. Um 9 Uhr sollten Sie beim Castelo de São Jorge, einer alten Festungsanlage über den Dächern Lissabons, sein. Das Gelände umfasst rund 6000 m², neben einer Burgruine befinden sich darauf mehrere TürmeWachposten, ein Burggraben und zwei große Plätze, auf denen man Boule oder Domino spielen kann.

Stadtrundfahrt mit der Tram 28
Eine Fahrt mit dem nostalgischen Tram von Lissabon ist ein Muss. Tram 28, die als eine der letzten alten Straßenbahnlinien ungewöhnlich enge und steile Gässchen befährt. Das Tram fährt von Martim Moniz bis Campo Ourique und führt Sie durch verschiedene Bezirke Lissabons und vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten:
Da wäre zum Beispiel das Viertel São Vicente de Fora mit seiner wunderschönen Kirche oder die Kathedrale Sé Patriarcal. Beim Stopp auf der Praça Luís de Camões hat man außerdem einen wunderbaren Ausblick auf das elegante Altstadtviertel Chiado. Später kommen Sie noch an der Basílica da Estrela und dem Jardím de Estrela vorbei.

Elevador de Santa Justa von Lissabon
Mit der U-Bahn zur Station: „Baixa/Chiado“ von dort sind es nur mehr wenige Meter bis zum Elevador de Santa Justa. Dieser Aufzug samt Turm ist rund 45 Meter hoch und wurde von einem Schüler Gustave Eiffels entworfen. Von der Plattform auf der Spitze kann man das Zentrum Lissabons überblicken, außerdem befindet sich dort ein Café. Kleiner Tipp am Rande: Wer ein Tagesticket für Metro und Bus von Carris besitzt, darf damit gratis den Lift benützen und spart sich das Ticket um  2,80 €


Shopping in Lissabon
Neben Mode lässt sich in der portugiesischen Hauptstadt aber auch gut Schmuck und landestypische Dinge wie "Azulejos" (bemalte Fliesen) oder bemalte Töpferware und Antiquitäten kaufen. Es gibt in Lissabon mehrere Gebiete, in denen sich der Handel konzentriert. Die älteste Einkaufsgegend der Stadt ist die Innenstadt Baixa.

Entspannen und den Abend genießen
Nach diesem anstrengenden Sightseeing-Tag, an dem Sie die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Lissabon gesehen haben, haben Sie es sich redlich verdient, den Abend bei einem guten Gläschen Wein oder einem Cocktail ausklingen zu lassen. In der ganzen Stadt befinden sich unzählige kleine Bars, wer auf der Suche nach einem besonderen Highlight ist, sollte eine der schönsten Dachterrassen-Bars Lissabons aufsuchen.

Blick über Lissabon von der Cristo-Rei-Statue
Um die Christus-Statue am anderen Ufer des Tejo besuchen zu können, muss man zwar fast eine Stunde mit dem Bus fahren, dafür zahlt es sich aber richtig aus. Von dort aus hat man nämlich außerdem einen wunderbaren Blick auf die Stadt Lissabonsowie auf die Ponte de 25 Abril (Brücke des 25. April). Dafür muss man aber zunächst mit der Buslinie 723 von der Station Pedrouços bis Amoreiras und von dort mit der Linie 151 bis Portagem fahren. Dann sind allerdings nur mehr wenige Meter zu Fuß zurückzulegen.

Um gestärkt die letzten beiden Etappen des Sightseeing-Tages in Lissabon in Angriff nehmen zu können, sollten Sie sich in der Nähe des Cristo Rei ein gutes Restaurant zum Abendessen suchen.



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