Sonntag, 31. Mai 2009

SARDINIEN


Reisebericht Sardinien

Mich begeisterte sogleich die Landschaft Sardiniens. Karg und felsig, aber weit und offen und ein Himmel bei dem irgendwie alles möglich schien. Die Felsen sind meist abgerundet bzw. abgeschliffen, sind über die ganze Gegend wild verstreut, mal hat es seltsame Anhäufungen von kugeligen Felsen, wie von Hand zusammengeschoben, dann wieder spitzige hochgeschachtelte Felsen, wie Dominosteine.
Sardinien bildet mit 24000 qkm die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Sardinien ist unterteilt in die vier Provinzen "Cagliari" im Süden, "Nuoro" im Osten, "Oristano" im Südwesen und "Sassari" im Nordwesten. Zusammen leben hier 1,7 Millionen Menschen.
Entdecken Sie die unberührte Natur Sardiniens, die traumhaften Strände mit bizarren Felsformationen und kristallklarem Wasser. Auf Sardinien kann man heute noch wunderschöne Ecken erkunden und einen herrlichen Urlaub erleben. Nicht nur die Vegetation ist unterschiedlich im Norden und im Süden, auch die kulturellen Gepflogenheiten und die Einwohner haben sich diesen verschiedenen natürlichen Gegebenheiten angepasst.

Cagliari ist die Hauptstadt und zugleich die grösste Stadt von Sardinien. Etwa dreissig Prozent der Bevölkerung leben hier und machen sie zu einem pulsierenden Inselzentrum. Das architektonisch moderne Herz der Stadt liegt hauptsächlich an der Via Roma, an der man sich gerne verabredet.

Olbia, im Nordosten von Sardinien an der Küste des smaragdgrünen Meeres gelegen, ist eine strahlende, kulturelle und traditionsreiche Stadt: es gilt eine Welt zu entdecken, die von atemberaubender Schönheit ist. In dieser Region sind die Sitten und Gebräuche noch intakt, sofern sie von der italienischen Halbinsel und von den Beziehungen zu dieser nicht beeinträchtigt worden sind.

Alghero entstand direkt am Meer und verdankt diesem auch ihren Namen. Die Altstadt streckt sich in Richtung Meer aus und stellt mit ihren Architekturen und den eindrucksvollen Plätzen ein wahres Juwel auf der Insel dar. Die Denkmäler und Kirchen in der engen Altstadt mit ihren stattlichen Türmen und Basteien, die herrschaftlichen Paläste und besonders die Glockentürme der Kathedrale S. Maria und der Kirche San Francesco hinterlassen einen eindeutigen Abdruck des „katalanisch-gotischen“ Stils.

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Marco Schulti

Montag, 25. Mai 2009

Treni Verde Sardegna

Bahnstrecke: Sassari - Nulvi
Die Strecke Sassari – Nulvi (Streckenlänge: 35 km) führt vom Anfangsbahnhof Sassari zum Endbahnhof Palau Marina. Die Fahrt mit der Schmalspurbahn beginnt am Bahnsteig mit der geringen Spurweite. Von hier aus fahren Sie zunächst Richtung Norden über die Peripherie Sassaris bis zur Abzweigung an der es links ab nach Sorso und rechts weiter nach Palau geht. Jetzt rasselt die Lok die sanften Hügel hinauf, rattert über Viadukte, überwindet dabei Täler und Schluchten und gelangt zu den ersten dicht beieinander liegenden kleinen Haltepunkten Filigheddu und Achettas. Eine weitere, diesmal starke Steigung führt bis zum schönen und sorgsam gepflegten Bahnhof Osilo. Hoch oben über dem Ort thront das Kastell der Malaspina aus dem 13. Jahrhundert. Sie befinden sich in der Anglona, in einer reizvollen hügeligen Landschaft, in der sich Äcker mit Weideland abwechseln. Bis zum nächsten Bahnhof, dem höchsten Haltepunkt dieser Teilstrecke, gilt es einen weiteren Höhenunterschied zu überwinden. In Fenosu beginnt dann eine sanfte und langgezogene abfallende Fahrt - bis an die Grenze zur Gallura. Die nächste Ortschaft ist Nulvi. Sie ist das wichtigste Zentrum dieses Gebietes und liegt unter dem kleinen Kalkplateau von San Lorenzo.
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Bilderbogen: http://www.snapmania.com/album/CID-u0051089-140

Nähere Informationen erhalten Sie auch unter folgenden Web-Adressen http://www.treninoverde.com/ und http://www.ferroviesardegna.com/.


Bahnstrecke: Sassari – Sorso
Die Bahnstrecke Sassari–Sorso (Streckenlänge: 10 km) ist eine schmalspurige Nebenbahn auf Sardinien, die von der Ferrovie della Sardegna (FdS) betrieben wird.

1927 erwarb die Società anonima Ferrovie Settentrionali Sarde (SFSS) die Konzession zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Sassari nach Sorso und konnte diese am 12. Mai 1930 eröffnen. Schon 1933 übernahm die Strade Ferrate Sarde (SFS) den Eisenbahnverkehr. Nachdem die SFS 1971 unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt wurde, übernahm die FdS 1989 den schmalspurigen Eisenbahnverkehr Sardiniens.
Heute werden hauptsächlich Dieseltriebwagen eingesetzt. Es ist geplant, diese Strecke in den Stadtverkehr Sassaris mit einzubeziehen.
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Bilderbogen: http://www.snapmania.com/album/CID-u0051089-139


Die Bahnstrecke von Sorgono nach Mandas
Die Bahnstrecke Sorgono – Mandas (Streckenlänge 83 km) ist eine schmalspurige Nebenbahn auf der Insel Sardinien in Italien. Lediglich in den Sommermonaten von Juni bis September findet dort Personenverkehr unter dem Namen Trenino Verde statt.
Die sardische Bahngesellschaft Strade Ferrate Secondarie della Sardegna begann 1888 mit dem Bau und konnte im Dezember des Folgejahres den durchgehenden Verkehr nach Cagliari aufnehmen. 1921 übernahm die neu gegründete Bahngesellschaft Ferrovie Complementari della Sardegna den Verkehr.
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Fernab von Straßen schlängeln sich die beiden schmalspurigen Bahnlinien der FdS durch das Bergland der Barbagia, durch dichte Wälder, üppiges Bauernland und weite Mondlandschaften. Die Bahn wurde vor der Jahrhundertwende mit endlosen Kurven gebaut, die Täler und Berge weit ausfahren, um Geld für Brücken und Tunnels zu sparen. Im einsamen Abschnitt zwischen Seui und Lanusei wurde die Bahn zum letzten Mal 1925 von berittenen Banditen überfallen. Die Bahnhöfe liegen meist weitab von den Dörfern. Auf den Strecken Isili-Sorgono und Mandas-Arbatax ist der Linienverkehr eingestellt. Von Juni bis Mitte September verkehren ein bis zwei Sonderzüge am Tag.
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Am Bahnhof Mandas gibt’s reichlich viel zu sehen für Eisenbahnfreunde!
- Verrostete Dampfloks
- Drehscheibe für die hier übliche Spurbreite von 950 mm
- „Belle Epoque“ Personenwagen im Depot
- Werkstatt (Wandmalerei) mit Diesellok
- Güterwagen aus besseren Zeiten

Bilderbogen: http://www.snapmania.com/album/CID-u0051089-141


Diskussion im FORUM der Drehscheibe:
[IT] Il Treno Verde della Sardegna
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?30,4844514


Sardinien - Perle im Mittelmeer
Rückblick auf die Studienfahrt von Peter Nöbauer
http://www.vfsev.de/Seiten/Term%202003/CH20030503/Seite/CH20030503b.html

Auf Facebook kann man sich übrigens mit "Automotrice Diesel Elettrica (ADe)" der Ferrovie della Sardegna bewundern:
http://www.facebook.com/home.php?#!/pages/Automotrice-Diesel-Elettrica-ADe/124399957588

Hier [smf.photorail.com] habe ich noch ein paar ganz interessante, wenn auch schon wieder einige Jahre alte, Bilder der FdS gefunden.
http://smf.photorail.com/index.php?topic=7967.0

Ausschnitte aus der Geschichte des "Trenino Verde"
http://www.sardinien.com/schmalspurbahn_treninoverde/schmalspurbahn2.cfm

Schmalspurbahn-Nostalgie mit dem "Trenino Verde"
http://www.sardinien.com/schmalspurbahn_treninoverde/schmalspurbahn.cfm
Viele Grüße, Stefan

X-2919 schrieb:
Hallo, also ich war da mit der DGEG im Oktober 2003 und Sardinien-Kenner, das muß ja eine tolle Reise gewesen sein!!! Hab sie gerade hier gefunden:
http://www.schmalspurfreunde.ch.vu/

Schmalspurbahnen Sardinien


Schmalspurbahnen auf Sardinien
(Il Treno Verde della Sardegna)

Hallo Schmalspurfreunde

Ich war letzte Woche vom 17. - 24. Mai 09 unterwegs auf Sardinien mit meinem Eisenbahnfreund Urs Fankhauser. Wir bereisen die noch fahrplanmäßig betriebenen Schmalspurbahnen auf Sardinien.
Folgende Schmalspurbahnen der FdS haben wir bei heißen Temperaturen befahren: (Ausgangspunkt / Schmalspureldorado: Sassari)

- Sassari – Nulvi 35 km
- Sassari – Sorso 10 km
- Sassari – Alghero 30 km
- Sassari METRO
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- Macomer – Nuoro 58 km
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- Mandas – Isili 15 km
- Mandas – Cagliari 62 km
- Cagliari METRO
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- Großes Bergwerk von Carbonia/Serbariu: Die Türme des Bergwerks bilden eines der Stadtkennzeichen. Einer der unterirdischen Stollen kann besichtigt werden. Reste der alten Bergwerksbahn (Ruine) sind noch sichbar.


Touristen Strecken: (nur in der Sommerzeit in Betrieb)
- Nulvi – Palau 116 km
- Maccomer – Bosa M. 46 km
- Mandas – Arbatax 159 km
- Isili – Sorgona 83 km


die erste Fotogalerie (weitere werden folgen ....)
http://www.snapmania.com/album/CID-u0051089-138


viel Spass bei der Durchsicht ……….

Marco Schulti
http://www.schmalspurfreunde.ch.vu/

Donnerstag, 14. Mai 2009

mein Campingurlaub


Reisebericht von meinem Campingaufenthalt

vom 5. - 15. Mai 09 auf dem Campingplatz von Lignières / Chasseral
http://www.camping-lignieres.ch/

Am Fusse des Chasserals gelegen, auf einer Hochebene von 803m ü.M, zehn Minuten von seinem Gipfel und zehn Minuten zu den Bieler- und Neuenburgersee entfernt liegt der 4*-Campingplatz.

Die Region von Lignières ist der ideale Ausgangspunkt für Spaziergänge / Wanderungen, Radtouren / Mountainbiken und Reitsport.

Ich möchte in meiner „Auszeit“ auch mal das Leben auf dem Campingplatz kennen lernen, mit all den Vor-Nachteilen. z.B. Duschen im externen Waschraum, (den täglichen Kontakt mit Gleichgesinnten) für das Essen und den Lebensunterhalt im Wohnmobil besorgt sein, (Einkauf in „Tante Emmas-Laden“ im Dorf), Wasser / WC und El. Strom habe ich im Wohnmobil, selber auf einfache Weise das Frühstück machen, und vielleicht bei Sonnenuntergang mit Nachbarn ein „Plauderstündchen“ abhalten.


· Der Campingplatz ist auf einer Hochebene am Chasseral auf 803m ü.M. und da wird es in der Nacht doch unangenehm kalt.

· Da oben ist es eine Brise kälter und ich bin froh, eine Heizung zu haben im Wohnmobil. In der Nacht lasse ich es lieber sein(Gasheizung) aber morgens heize ich dann ein.

· Auf dem Chasseral liegen noch Reste Schnee, und ich bleibe bei meinem Ausflug in diesen warmen Tagen besser hier auf der Hochebene.

· Die Fernsicht ist optimal und man kann die Alpen klar sehen. Panorama von den Alpen der Zentralschweiz bis zu den Freiburger Alpen. (Schneebedeckt)
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· Ich mache mir in der Regel das Mittagessen selber, meist gibt’s „kalte Platte“. Aber ab und zu gönne ich mir im Campingrestaurant etwas warmes, da gibt’s auch Mittagsmenue.

· Bei diesen warmen Tagen mache ich auch einen Rundgang durch den Campingplatz. Da sind die Vorgärten schön gepflegt und haben prachtvoll blühende Blumen.

· Bei diesen Rundgängen lernt man auch Campingbesitzer kennen, und man legt bei Sonnenuntergang auch mal ein „Plauderstündchen“ ein.

· Mich interessieren auch die zu verkaufenden Wohnmobile, da gibt‘s ganz schöne. Bei den Kontakten hat mir dann auch ein Campingbesitzer ein paar Tipps für den Kauf von Wohnmobil auf den Weg gegeben.

· Allmorgendliches Ritual ist die Körperpflege, so gehe ich in den öffentlichen geheizten Waschraum und kann mich hier waschen. Auch duschen für Fr. --.50 kann man hier. Eine Waschmaschine steht auch zur Verfügung.

· Hier trifft man Gleichgesinnte, so kommt man auch wieder ins Gespräch und vernimmt das Neuste. (ich höre hier kein Radio/TV, ist ja immer dasselbe Klagelied zu hören in den Medien)

· Für meine Dokumentation / Reisebericht mache ich noch Fotos vom Camping. Die Fotos vom Camp und Wohnmobil veröffentliche ich in einem Bilderbogen, was einen guten Einblick in meinen Lebensraum vermittelt. http://www.snapmania.com/album/CID-u0051089-137/

· Ich überprüfe, ob ich auch Internetverbindung habe, und gehe mit dem Notebook zur Rezeption. Mit Erfolg, aber eine langesame Verbindung, was soll‘s. Auf „Reisen.de“ kann ich die Anfragen und Anstupser abarbeiten.

· Mitte Woche habe ich Putztag und reinige den laminierten Fussboden. Den Abfall bringe ich in den bereitgestellten Container bei der Rezeption.

· Draussen am Gartentisch mache ich es mir gemütlich und schreibe diesen ausführlichen Reisebericht. Nun gibt‘s nicht mehr viel von mir zu erzählen, ausser „man geniesst hier den Abend und das Leben“ auf besondere Weise.

· Den Einkauf kann man im Dorf von Lignieres tätigen, der Denner ist hier auf dem Lande wie „Tante Emmas Laden“, unübersichtlich aber man findet fast alle für den täglichen Gebrauch.

· Bei der Post hole ich mir noch Postkarten und Briefmarken für meine Freunde und Bekannte.

· Eine Ausfahrt mit dem Auto nach dem 25 km entfernten Neuenburg lohnt sich immer. Einen Spaziergang am Ufer entlang oder Stadtbummel durch die romantisch / französische Innenstadt. Einen Einkauf in den Shoppingcentern; Shopping im Stadion, in Marin, oder bei MANOR.

· Leider ist in der 2-Woche eine unsichere Wetterlage, das Wetter hat sich schnell geändert und es regnet leider regelmässig.

· Ich informiere mich an der Rezeption über die Aktivitäten vom Camping. So wird das geheizte Freibad, (21 Grad C) an Pfingsten eröffnet. Am 29. Mai ist ein Tennisturnier und ein Musikkonzert im Programm, alles weitere auf der Webseite vom Camping; http://www.camping-lignieres.ch/



13. Mai 2009
Marco Schulti